31.07.2010 - Sölden/AUT Obertshausen - 3. :anlauf Siegerlandhüttenlauf

Zu einem ganz besonderen Ereignis haben wir uns bereits im November 2009 angemeldet. :Anlauf in Siegen plante die 3. Ausgabe des Siegerlandhüttenlaufes und wir wollten dabei sein. Die voll durchorganisierte Busreise nach Sölden startete donnerstags um 6 Uhr. Nachmittags wurden die Zimmer bezogen und beim gemeinsamen Abendessen konnten wir uns ausgiebig beschnuppert bzw. kennen lernen. Freitag ging es dann mit Wanderschuhen und Rucksack den Berg hinauf. Trockenen Fußes legten wir oben unser Gepäck ab, stärkten uns ein wenig und stiegen wieder ab. Samstagmorgen um 9 Uhr erfolgte der Start ab Pension Windau zu 15,2 km mit rund 1500 Höhenmetern. Zu Hause hatte ich bereits die Halb-marathonzeiten der Mitläufer studiert, damit ich mir die richtige Gruppe für den Anstieg zurecht legen konnte.

Schon beim Start konnte ich mich in den Top Ten halten, die sich nach den ersten drei Kehren auf acht reduzierte. Weitere zwei Kehren später waren die Verfolger schon nicht mehr in Sichtweite, da sie vom Laufen ins Wandern verfallen waren. Doch kurz hinter dem Abzweig zur Klebealm folgte auch bei mir die erste Gehpassage, weil ich bei einem Puls von über 170 Geschwindigkeit rausnehmen wollte. Nach 52 Minuten erreichte ich Fiegl's Gasthaus. Ab hier begann das landschaftlich schönste Teilstück parallel zum Gebirgsbach über Wiesen und Weiden. Leider folgte aber schon bald die schroffe Felslandschaft mit steinigen Wegen, schmalen Stegen über Bäche und sogar einem kleinen Schneefeld. Die letzten 1,5km erforderten immer häufiger Gehpausen und unsere Dreiergruppe mit Jörn und Klaus zerfiel. Kurz nachdem ich mit bleiernen Waden Tempo rausnehmen musste, ging es Klaus genauso und ich raffte meine letzten Kräfte zusammen, um möglichst schnell einen Vorsprung heraus zu laufen. Die Rechnung ging auf und ich finishte als Sechster Mann bei meinem ersten Siegerlandhüttenlauf in 2:04:24.

Abends gab es einen zünftigen Hüttenabend mit Siegerehrung und Musik bevor es ab Sonntag erst den Berg hinuter und dann wieder in die Heimat zurück ging.

Ergebnisse
und Bericht