Diesmal hatte ich mir einen Berglauf ausgesucht. Es ging den Feldberg hoch. Vom Rennrad her wusste ich, dass es nicht ohne ist und im Wald, auf nicht immer bestem Untergrund, sollte ich recht behalten.

Nur die ersten 500m waren flach und ich versuchte in meinem Umfeld Mitläufer zu finden, die mein Tempo gehen. Aber was ist mein Tempo? Aus meiner Erfahrung hielt ich mich an die vermeintlich zehntschnellste Frau. Das war eine Triathletin, die mich die ersten drei Kilometer zog. Berechnungen aus den Ergebnislisten der Vorjahre sagten mir eine Zeit von 10km x Faktor 1,34 voraus. Das bedeutete für mich eine Zeit von über eine Stunde. Also war das neue Ziel: unter 60min!

Nach 3km hatte sich mein Puls eingerichtet und ich stellte fest, dass es schneller gehen muss. Ab hier vertraute ich meiner Pulsuhr und lief konstant 170. Bei km7,5 gab es ein Bergabstück und die Zeit pendelte sich kurzzeitig auf unter 4min ein! Aber die letzen 1,5km zeigten dann ein ganz anderes Gesicht und es wurden eher 7min/km.

Erschöpft und um eine Lauferkenntnis reicher kreuzte ich nach 58:49 die Ziellinie.

Ein ausführlicher Bericht ist hier.