28.05.2016 - Freilingen - 4. Löwentriathlon Hachenburg
Im vergangenen Sommer las ich von einer Aktion, die einen Triathlonstartplatz zu stark ermäßigten Preisen anbot. Da der Ort Freilingen zwischen Hachenburg und Montabaur nicht weit vom Siegerland entfernt und idyllisch im Westerwald gelegen ist, nutzte ich dieses Angebot zur Anmeldung.

Zur Veranstaltung, die auf Samstagnachmittag vorverlegt wurde, hatten 153 Teilnehmer gemeldet. 123 tauchten später in der Ergebnisliste auf. Doch der Reihe nach…

Start und Ziel lag unmittelbar am Postweiher in Freilingen. Die Peripherie mit Parkplätzen und sanitären Anlagen ist durch einen direkt an den Weiher angrenzenden Campingplatz gegeben und so erfreuten sich auch etliche Camper an der Abwechslung am Nachmittag.
Überhaupt war bis auf Mängel in der Ausschreibung (Wohin kommen die Aufkleber in der Tüte? Wie muss in und aus der Wechselzone gelaufen/geschoben werden?) alles gut organisiert. Die Wechselzone auf der Wiese, gesperrte Straßen und ein ruhiger See.

Der See war aber mein erstes Problem: Weil die Schwimmstrecke nur 400 Meter betrug, hatte ich entschieden, dass ein Ausziehen des Neoprenanzuges im Verhältnis zum Zeitgewinn zu lange dauert. Also zog ich einen kurzen swimsuit vor. Obwohl ich früh im Wasser war, konnte ich mich, insbesondere am Kopf, nicht an die kalte Temperatur von knapp 19°C gewöhnen. Nach dem Start hatte ich „Schnappatmung“ und musste teilweise sogar Brust schwimmen! Erst nach 300 Metern hatte ich die ersten dreier Atmungszüge geschafft. Naja, auch ich lerne nie aus!
Schon auf dem Weg in die Wechselzone gab ich ordentlich Gas. Beim Umziehen konnte ich gegen die Neoschwimmer weitere Zeit gut machen und auf dem Rad drückte ich, was das Zeug hielt. Der Rundkurs, der viermal zu befahren war, lag mir - 6,5 Kilometer lang, vollgesperrt und leicht wellig! Und so spülte mich ein schneller Radsplit weit nach vorne.

(Foto links und darunter: Ingo Kutsche)
Beim Wechsel in die Laufschuhe verzichtete ich wieder auf Socken und blieb diesmal blasenfrei. Die Laufstrecke führte über Wald- und Forstwege um den Campingplatz herum. Zuschauer und Getränke waren leider Fehlanzeige, aber als Triathlet, insbesondere als Ironman ist man ja oft auf sich alleine gestellt… Mein Tempo war stets unter fünf Minuten pro Kilometer und stimmte mich auch zufrieden. Ich konnte noch zwei Konkurrenten überholen und mich vor dem abendlichen Regenschauer ins Ziel retten. Dort belegte ich einen tollen zweiten Platz unter 21 Startern in der Altersklasse!

Insgesamt hat mir die Veranstaltung trotz des erwähnten Verbesserungspotenzials sehr gut gefallen und es ist sehr wahrscheinlich, dass ich dort wieder einmal am Start stehe.

Hier geht es zur Veranstalterhomepage und zu den Ergebnissen.