08.05.2016 - Kreuztal-Buschhütten - 30. EJOT-Triathlon Buschhütten
Wie jedes Jahr an Muttertag richtete der TVG Buschhütten seinen Triathlon aus. Nachdem drei Jahre lang die Bundesliga ihren Stempel auf die Veranstaltung drückte, kehrte man beim 30. Jubiläum zum alten Format mit Jedermann- und Kurzdistanz und einem Elitestarterfeld zurück. Gleichzeitig sollte es die letzte Veranstaltung unter der Regie DER Organisatoren Sabine und Rainer Jung werden, die diese Veranstaltung damals aus der Taufe gehoben haben und dorthin geführt haben, wo sie heute ist: Zu den 33 Rennen, die ein Triathlet gefinisht haben muss.

Für mich war es die achte Teilnahme im Siegerland in Folge. Weil ich als Vereinsmitglied auch noch einen der über 270 Helferposten besetzte, startete ich schon morgens um 09:50 im letzten Rennen der Jedermänner. Die Distanz beträgt hier 500 Meter im Wasser, 26 Kilometer auf dem Rad und 5,3 Kilometer auf der Laufstrecke.
Selbst der Wettergott wollte seinen Teil zu einer fantastischen Veranstaltung beitragen und vergaß, dass Mai ist. Die Sonne strahlte schon am frühen Morgen und erreichte in den Mittagsstunden traumhafte 25°C.
Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme war ich dieses Jahr nur neunmal schwimmen. Aber ich vertraute meiner Routine und glaubte fest daran, dass ich nichts verlernt hatte. Auf Bahn eins im 24°C warmen Wasser gestartet, sortierte ich mich direkt an zweiter Stelle ein. Der Führende war schnell weg, sodass ich leider keinen Wasserschatten hatte, aber dafür konnte ich völlig ungestört mein Tempo schwimmen. Die Zeitnahmematte am Anfang der Liegewiese erreichte ich nach 08:22 Minuten.
In der Wechselzone nahm ich die Beine in die Hand und genoss den Applaus der Zuschauer. Weil mein Rad ziemlich dicht vor der Aufstiegslinie stand und ich somit nicht weit schieben musste, hatte ich mich dazu entschlossen, sofort in die Radschuhe zu schlüpfen und dann aufzuspringen. Alles klappte gut!
Ich war als 16. auf die Radstrecke gegangen und fuhr durch die anspruchsvolle kurvige und wellige Wohngebietspassage, bevor ich die vierspurige, aufgeständerte und vollgesperrte autobahnähnliche Straße (HTS) erreichte.

Auf der Anfahrt nach Kreuztal erreichte ich Geschwindigkeiten von knapp 60 km/h und ich musste auf dem Rückweg mit Gegenwind rechnen. So kam es dann auch! Mit nur 25 km/h ging es an den stürmischsten Abschnitten zurück… Insgesamt waren drei Runden á 7,8 Kilometer zu absolvieren - inklusiv An- und Abfahrt 26 km. Auch wenn mich drei Konkurrenten passierten, verbesserte ich mich auf dem Rad auf Rang 14. In der Altersklasse lag ich mittlerweile auf Platz 2.
Auch ohne Kilometer auf dem Zeitfahrrad - es gab nur einen Funktionstest am Vortag - kam ich schnell und schmerzfrei in die zweite Wechselzone. Um wirklich jede Sekunde zu sparen, versuchte ich mich nochmal ohne Socken, was allerdings mit einer Blase bestraft wurde. Trotzdem konnte ich ein zufriedenstellendes Tempo anlaufen und auch halten. Leider ist die letzte Disziplin inzwischen auch meine Schwächste und so wurde ich als erstes von unserem gesamten Vereinsnachwuchs und dann von den direkten Konkurrenten vernascht. Das Ziel erreichte ich nach 01:17:17 Stunde auf Platz 4 in der Altersklasse (14 Starter) und auf Rang 22 von 111 Teilnehmern in der Gesamtwertung.
Im abschließenden Elitefeld startete neben dem aktuellen Ironman-Weltrekordinhaber Andy Raelert auch der spätere Sieger Andi Böcherer, der Florian Angert und Horst Reichel auf die Plätze verwies. Bei den Damen gewann Carina Brechters.

Insgesamt war die Veranstaltung wieder ein Highlight für den Sport und die Region. Top Athleten und bestes Wetter rundeten den Tag ab und es ist zu wünschen, dass dieser Wettkampf noch lange stattfindet. Ich wäre dabei!

Hier gibt es einen weiteren Bericht zur Veranstaltung und die Ergebnisse