So der erste Triathlon in 2010 ist Geschichte. Zeit für ein Fazit.
Zur Erinnerung: die Streckenlängen betrugen 1000m schwimmen, 40km Rad fahren und 10km laufen.

Mit den Erfahrungen aus dem letzten Jahr war ich am Morgen der Veranstaltung deutlich ruhiger. Bei der Radabgabe unmittelbar vor dem Schwimmen war ich nicht Letzter - sondern Erster, die Bahn im Becken und sogar die Farbe der Badekappe durfte ich selbst aussuchen! Vor dem Start haben wir uns kurz über die Zeiten abgestimmt und problemlos auf eine "Reihenfolge" geeinigt.

Dann ging es los. Ein Starter unserer Bahn schwamm jenseits unserer Welt und ich reihte mich an p2 ein. Nach 140m wurde ich überholt, aber der Konkurrent konnte sich nicht von mir absetzen. Schon nach 420m wurde ich von dem Außerirdischen überrundet, nutzte aber zumindest den Wasserschatten und zog hinter ihm an meinem Vordermann wieder vorbei. Jetzt konnte ich relativ entspannt mein eigenes Tempo schwimmen und ging nach 17:23 über die Zeitnahmematte. Durch den kleinen Aufenthalt hatte ich meine Traumzeit zwar knapp verpasst, aber auf dem Weg zum Rad überholte ich bereits wieder Mitstreiter und kam gut in Tritt.

Auf der 4-spurigen, voll gesperrten Stadtautobahn ging es sehr schnell voran. Die ersten zwei Runden waren noch sehr kalt an den Händen und Armen, weil die Außentemperatur nicht ganz so toll wie im letzten Jahr war. Aber es blieb trocken und der Wind hielt sich in Grenzen. Die ansprechende Vorjahresradzeit konnte ich um über viereinhalb Minuten verbessern.

In den Laufschuhen, das wusste ich, entscheidet sich meine Platzierung. Auch wenn ich nach 2km gar nicht glücklich über meine Beinmuskulatur war, machte sich mein ausdauerndes Training über den Winter etwas bezahlt und ich verbesserte mich auch in der dritten Disziplin um über 7 Minuten!

Mein Bruder Jürgen schaffte es, mit einer beherzten Leistung 5 Minuten Rückstand auf mich zuzulaufen und fing mich 400m vor der Ziellinie noch ab. Jutta erreichte nach p48 im schwimmen mit tollen Rad- und Laufzeiten noch den 22. Platz im Frauengesamtklassement.

Der Saisonauftakt ist als geglückt zu bezeichnen und nun gilt es, meine Ausdauer bis zum Juli weiter zu stählen.

Sieger der Veranstaltung wurde übrigens zum dritten Mal hintereinander Sebastian Kienle.

Ein ausführlicher Bericht ist hier.