Zwei Wochen vor dem Ironman sollte diese schnelle Einheit unter Wettkampfbedingungen noch mal ein Test von Mensch und Material sein und zudem die Wechsel automatisieren.

Bei dieser "familiären" Veranstaltung keine 20km vom Wohnort entfernt gingen ca 320 Einzelstarter und einige Staffeln in 8 Startgruppen ins Rennen.

Nach meiner letztjährigen 44sten Schwimmzeit, kam ich automatisch in die schnellste Startgruppe. Erstmals hatte ich beim Schwimmen gleichwertig Gegner und musste schon auf der ersten Bahn einen Ellenbogencheck auf Wangenknochen und Schwimmbrille einstecken. Die Brille saß nun schief und war voll Wasser und es ging mit einem Auge weiter. Nach der zweiten Wende bekam ich einen Schlag vor die Brust und musste die nächsten 10m nach Luft japsen und Brustschwimmen. Auf den vorletzten Platz zurück gefallen, machte ich mich mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wieder auf den Weg nach vorne. Ich arbeitete von nun an mit denselben Methoden und hielt, klammerte und rempelte mich voran. Immerhin konnte ich zeitgleich mit p1 auf meiner Bahn aus dem Wasser gehen und war an der Zeitnahme schon vorbei. Insgesamt wurde es noch die 22ste Schwimmzeit (16:30min).

Mit langen Schritten ging es in die Wechselzone und aufs Rad. Ein Ziehweg zu einer sehr schönen, gesperrten 10km-Runde, die viermal befahren wurde. Jetzt spürte ich auch die 134 Trainingskilometer vom Vortag und die Rundenzeiten stiegen kontinuierlich an. Die letzte Runde war noch mal etwas schneller, bevor ich froh war, wieder die Wechselzone zu erreichen (p59 in 1:24:12 inkl beiden Wechseln).

Das Laufen macht mir inzwischen richtig Spaß und so lief ich wieder mit strammem Schritt los und machte schnell Plätze gut. Mit der 44sten Laufzeit finishte ich in 2:25:00 auf Platz 40 im Gesamt und Platz 12 in der Altersklasse.

Jutta belegte nach nur 15ter Schwimmzeit mit sehr guten Rad- und Laufzeiten (p4 bzw p3) noch den 5. Platz in ihrer Altersklasse.

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